Juhu, der Spass geht weiter!!!

Auch 2002 schwingen die Hexen ihren Besen -
Infos gibts hier!

 
Hexensabbat vom 20. - 22. Juli in Franken
Tja ..... so ist das nun, da freut man sich monatelang und dann das: ES IST VORBEI *heul* Einfach so .... und alle Hexen sind wieder zuhause. Aber vielleicht sollte ich einfach mal von vorne anfangen???

Vorfreude ist die schönste Freude

Es war irgendwann im März, als Bärbel die Idee ins MOF setzte, ein reines Frauentreffen zu veranstalten. Ein richtiger Hexensabbat sollte es werden, nur moppedfahrende Mädels, kein Mannsbild dabei. Der Vorschlag schlug ein wie eine Bombe! Ruckzuck hatten fast 20 Frauen ihr Interesse bekundet und nachdem wir auf einen halbwegs gemeinsamen Terminnenner gekommen waren, trudelten die Anmeldungen ein. Letztendlich waren es 15 Hexen, die am gemeinsamen Ausritt teilnahmen, vier mussten leider wieder absagen, aber wir hoffen, sie im nächsten Jahr dabei zu haben. Jaja, es soll ein nächstes Mal geben ... aber ich greife schon wieder vor :-)

Das schöne Frankenland, genauer die Fränkische Schweiz, sollte der Austragungsort des Events sein. Innerhalb weniger Wochen organisierte Bärbel uns die Hotelunterkunft, die wir dann bloss noch zu buchen brauchten. Auch für die Route sorgte sie, unterstützt von Obhut, vorzüglich. So waren es dann nur noch 4 Wochen, noch drei, noch zwei, noch eine ... und schon war der Anreisetag gekommen. Allefrau aufsitzen!

Aus ganz Deutschland reisten die Mädels an: Aus Hamburg, Lübeck, Berlin, Solingen, Frankfurt, Germersheim, München, Bayern, Franken und sogar aus Basel wurden die Besen Richtung Gößweinstein in Bewegung gesetzt. Jetzt kann ich’s ja sagen, wo unsere Hexenburg stand ;-) Wir beiden Berlinerinnen stiessen nach spontaner Verabredung bereits in Bayreuth zu Bärbel und Sabine. So hatten wir schon mal Gelegenheit, das Krauser-Gespann in Augenschein zu nehmen. Ein Gespann hatte ich mir allerdings etwas anders vorgestellt, aber es war wirklich beeindruckend, wie Sabine damit um die Kurven zischte. Als „Ballast" hatte sie Minihexe Vroni im Beiwagen.

Das Wetter zeigte sich von seiner besseren Seite, wir Berlinerinnen waren fast trocken eingeflogen (eine kurze Dusche unterwegs, gerade ausreichend zum Visierputzen), aber dann wurde es immer freundlicher und wir konnten den Nachmittag noch in der Sonne im Hotelgarten verbringen und gemeinsam auf die anderen Hexen warten. Bei jedem Motorradgeräusch wurden die Hälse gereckt und die Mädels in die Doppelgarage geleitet, wo am ersten Abend 13 Moppeds und das Gespann Platz fanden.

Bis auf Birgit (Anruf: Es wird später!) und Manuela (musste Samstag noch lehrgängeln) waren alle da und wir liefen in den Ort in den Gasthof Post, wo ein langer Tisch für uns reserviert war. Das Essen hier war nicht nur eine Augenweide, sondern auch sehr lecker und die Preise zivil. So fand ein erstes Beschnuppern statt, da sich die meisten ja noch nicht kannten. Zum Ausklang des Abends setzen wir uns noch in den Aufenthaltsraum unseres Hotels und liessen es uns gut gehen. Auch Weiber können Benzin reden! Um Mitternacht schwebte auch endlich Frischlingshexe Birgit ein und wir waren erst einmal komplett.

Hexen on the road

Samstag früh um halb fünf wachte ich auf, was ist das nur für ein Geräusch? Der Blick aus dem Fenster bestätigte finsterste Befürchtungen: Es regnete :-( Naja, ein bisschen Zeit war ja noch bis zum Aufstehen - frau ist Optimist. Und richtig, beim Frühstück war es zwar noch tiefgrau, aber schon fast wieder trocken draussen. Für zehn Uhr war Abfahrt angesagt und so wurde kurz vorher das Moppedknäuel in der Garage aufgelöst. Ganz pünktlich setzte sich die Kolonne dann zur Tankstelle in Bewegung - mit Zwischenstopp an der Haltestelle zum Gruppenfoto. Nach dem Tanken teilte sich der Trupp, die „schnelleren" fuhren unter der Leitung von Bärbel, die „langsameren", darunter auch unsere Chopper, folgten Petra. Die Tour verlief für beide Gruppen in etwa gleich, nur hatte Bärbels Truppe noch zwei Abstecher auf die Bergrennstrecken eingeplant :-)

Alle Mädels bekamen ein Roadbook und eine Kartenkopie mit der eingezeichneten Route, so dass ich an dieser Stelle die Route nur ungefährt umreissen möchte. Von Gößweinstein ging es zunächst südlich bis nach Obertrubach, dann nordwestlich über Egloffstein und Ebermannstadt, Gunzendorf, Teuchatz, Schesslitz nach Stübig zur Mittagsrast. Ganz langsam lichtete sich der graue Himmel und wir genossen die kurvenreiche Fahrt durch Wiesen und Wälder von Minute zu Minute mehr. An diversen Stopps trafen sich die beiden Gruppen wieder und die „schnellere" wurde immer grösser :-) Unter Bärbels Führung waren wir sehr flott unterwegs, aber selbst ich als Flachlandhexe hatte keine Probleme zu folgen, sondern fand mich von Kurve zu Kurve besser zurecht. Unterwegs zweigten wir dann auf die Bergrennstrecken ab, wo es zwar Geschwindigkeitsbegrenzungen für Motorradfahrer gibt, es aber trotzdem tierisch Spass macht! Ich persönlich bin ja eh der Meinung, 70 km/h reichen an diesen Stellen völlig, aber Ihr dürft mich gerne Kurvenzuparker nennen *g* Wie auch immer, einmal angesteckt, beschlossen wir in Schesslitz, da wir so gut in der Zeit lagen, noch den Würgauer Berg „mitzunehmen" und schlugen also diesen Haken, ehe wir zum Mittagessen in Stübig einkehrten.

Wie überall, erregte auch hier unsere Flotte nicht geringes Aufsehen, besonders, wenn unter den Helmen lauter Mädels hervorkamen *smile*. Mit dem knallroten Gespann am Ende der Kolonne war uns dann auch der letzte Schaulustige sicher!

Das Wetter war mittlerweile so gut geworden, dass wir ernsthaft überlegten, im Biergarten Platz zu nehmen, zogen dann aber doch die gute Stube vor. Ein Tisch wurde kurzerhand als Helmablage annektiert. Wieder einmal war nicht nur ich von den günsten Preisen in der Fränkischen Schweiz fasziniert.

Ein Muss für alle BikerInnen

Nach dem Essen ging es wieder durch schöne Gegend über kleine Strassen hinauf bis Weismain, dann wieder südwärts durch das Wisenttal über Hollfeld zur „Kathi". Das Kathibräu ist der Bikertreff schlechthin in Franken und man hat zumindest schon mal davon gehört - die meisten waren eh schon da. Der riesige Parkplatz war bei unserem Eintreffen recht gut belegt, aber noch nicht voll, so stellten wir unsere Moppeds dazu. Die Krauser war natürlich der Hingucker und auch wir begutachteten einzelne Motorräder. Der Biergarten war gesteckt voll, aber Bärbel hatte vorher angerufen und reserviert und so schleppte bei unserem Erscheinen der Wirt noch Tische und Bänke herbei. Wieder schallten uns Bemerkungen wie „huch, das sind ja alles Frauen!" entgegen ... na und, sag ich nur, wenn Ihr weiter keine Probleme habt *g*. A weng ungewöhnlich scheint es aber wohl doch zu sein - oder waren die Herren am Ende gar neidisch????

Wir hatten jedenfalls unseren Spass und hier traf dann auch Manuela als letzte zur Gruppe (Anruf von Bärbel: Wo steckst’n grad? - Antwort: Auf dem Parkplatz bei der Kathi! Na sowas :-)) Ich möchte ja keinen der mitlesenden Herren neidisch machen, aber Obhut steckte dann auch noch kurz den Kopf unter unseren Sonnenschirm, um sich nach unserem Wohlergehen zu erkundigen.

Am frühen Abend traten wir die Heimfahrt an, noch einige Kilometer schönster Kurven nahmen wir unter die Reifen, so schön, dass sich unsere vier Heizhexen entschlossen, die Strecke noch einmal zu fahren und später ins Hotel nachzukommen. Gesagt, getan, so hatte wenigstens jede ihren Spass und die Mädels konnten noch mal so richtig durch die Kurven heizen :-)

Da es uns am ersten Abend in der „Post" so gut gemundet hatte, beschlossen wir, auch heute wieder dort einzukehren. Nachdem auch die „Chobbergruppe" wohlbehalten eingetroffen und die mittlerweile 15 Bikes fachfrauisch in die Garage gestapelt waren (da sage noch einer, Mädels können nicht parken!!! - ein sechzehntes Mopped hätte auch noch reingepasst!), gings wieder zum Essen in den Ort. Schon irgendwie komisch, vielleicht sollte man wirklich nicht 2x in die gleiche Wirtschaft gehen: Das Essen war zwar wieder hervorragend, aber die Bedienung heute Abend a weng gemütlich - um es mal nett zu sagen. So beschlossen wir, die Runde ins Hotel zu verlegen ... tja denkste, dort war alles dunkel und kein Schluck mehr zu kriegen. Also trabte ein Grüppchen nochmal zurück in den Ort und trotz hochgeklappter Bürgersteige fanden wir noch eine Kneipe, die uns einen Nachtschoppen ausschenkte. So endete auch dieser Abend in netter Runde.

Aufbruchstimmung

Am Sonntag früh war dann für die meisten die Abreise angesagt. Wieder wurden die Bikes vorsichtig aus der Garage gefädelt, dann nahmen wir Aufstellung zum Gruppenfoto. Ein freundlicher älterer Herr, der sich an den Moppeds interessiert gezeigt hatte, wird dies bitter bereut haben, denn nun baten wir ihn, uns zu fotografieren .... tja, der Ärmste musste dann mit 6 oder 7 Apparaten hantieren *g* Mal schaun, wie die Bilder geworden sind. Mit der Versicherung, so ein Hexentreffen auf alle Fälle zu wiederholen, nahmen die Mädels Abschied. Nur Ulrike, Karin, Birgit und ich blieben noch, mit Bärbel und Obhut geleiteten wir die Südbayern in ihre Richtung und verteilten sie auf die verschiedenen Autobahnen :-) Zuvor fuhren wir aber bei hochsommerlichen Temperaturen und strahlendem Sonnenschein eine schöne Tour, auf der wir sogar durch den Ort Hexenagger kamen :-) O-Ton Birgit: Das hört hier gar nicht auf mit Gegend *grins*Am frühen Abend suchten wir uns eine Gartenwirtschaft zum Abendessen, dann gings zurück zum Hotel, das wir gegen 22 Uhr erreichten. Im Dunkeln war es dann doch ganz schön frisch und ich konnte sogar meine neuen Heizgriffe einweihen. Birgit machte sich dann noch auf die Heimfahrt und war so gegen 2:30 Uhr zuhause. Bärbel und Obhut fuhren heim nach Bayreuth und Ulrike, Karin und mich verlangte es noch nach einem Abendschoppen .... naja, so gegen 1 Uhr gingen wir dann auch ins Bett. Montag früh beschlossen auch wir das Hexentreffen. Noch einmal quer durch Fränkische Schweiz und Frankenwald, dann gings flott nordwärts und gegen 19 Uhr war dann alles vorbei.

Da bleiben mir nur noch einige abschliessende Worte - zuerst natürlich 1000 Dank an Bärbel für die Organisation und auch an Obhut für die Tourenplanung, sowie an Petra , unsere zweite Leithexe. Ich fand das Treffen ganz prima gelungen, das Wetter hat hervorragend mitgemacht, aber so muss das ja auch sein, wenn Hexen reisen :-) ... Wir hatten gottseidank keinerlei Unfälle oder Ausfälle, lediglich einen defekten (aber inzwischen schon wieder reparierten) Tacho bei Bärbel und Startprobleme am Sonntag bei Obhut. Die Gruppen passten recht gut zusammen und jede kam letztendlich auf ihre Kosten. Und all die Unkereien unserer „lieben" Männer, von wegen Katastrophenalarm im Frankenland usw., na über sowas schaun wir doch grosszügig hinweg :-)) Jo mei, die waren halt neidisch!

Kurzum - es war einfach toll!

So eine gelungene Veranstaltung schreit nach Wiederholung und erste Ideen zur Örtlichkeit wurden auch schon geäussert. Wir werden rechtzeitig Laut geben, damit auch die diesmal verhinderten Hexen 2002 dabei sein können!
 
Sylvia
Berliner Flachlandhexe
24.07.2001

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Die Teilnehmerinnen waren:


Hexe eingeflogen mit
Tine Neugebauer (Bärbel)
Sabine Weigl mit Minihexe Vroni
6er Bandit
Gespann Krauser Domani
Sylvia Rottmann (Aristo)
Birgit Lutze ("Frischling")
CB 500
TRX 850
Susannne Reinhart
Cilli Simon
GSX 750
Suzuki Intruder
Rosana Pena 
Claudia Steuerwald 
CBR 600 F
Ducati 748
Sabinche Ruckelshausen 
Manuela Renninger
SV 650 S
Aprilia Pegaso 650
Michala Nathanielsen
Sabine Schlumbohm
XJ 600
ER 5 Twister
Ulrike Laws (Ayla)
Karin Schüler
6er Bandit
Virago XV 535
Petra Müller Africa Twin

 
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(c) Aristo

Aristo@cats.in-berlin.de


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