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Auch 2002 schwangen die Hexen ihren Besen ...
 
 

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Nachlese Hexensabbat 2001

 
 
2. Hexensabbat
vom 14. - 16. Juni 2002 im Sauerland

Tja, bis vor wenigen Tagen stand hier noch der Zähler: Es sind noch .... Tage bis zum Hexentreffen. Und nun?? Er hat sich pulverisiert, der Zähler ist nicht mehr ... kurz, der 2. Hexensabbat der freemoflerinnen ist bereits Geschichte. Was aber geht nun in die Annalen ein? Werfen wir einen Blick zurück ....

Donnerstag Abend, quer durch Deutschland werden die Kleiderschränke begutachtet ("Hilfe, ich hab nichts anzuziehen") und kurzfristig entschieden, das kleine Schwarze bleibt zuhause, dafür geht der Badeanzug mit. Die Hexen werden vornehm, das Hotel hat ein Schwimmbad. Letzte Mails und SMS kreuzen durch die Republik, wer fährt wann und trifft wen wo, oder aber ist schon bei wem und sitzt grad in welchem Biergarten.

Freitag früh, ich treffe mich um 9 Uhr mit Marion in Berlin an der Spinnerbrücke, hier ein bekannter Moppedtreff. Nur wenige männliche Biker beobachten unsere Abreise. Über die A2 geht es geradewegs nach Westen und irgendwann hinter Braunschweig setzt auch der nicht bestellte, nicht direkt angesagte Regen ein. Also raus mit den Regenklamotten - ich fühle mich wie eine Wurscht auf Rädern *seufz*. Kurz vor Ende unserer Autobahntour hört es dann freundlicherweise doch noch auf, noch ein bisschen Kombi trockenfahren und dann nix wie ausgezogen! Die letzten 80 km legen wir auf Landstrassen zurück, kommen unter anderem durch Warstein (da war doch was? Beim Schild "zur Brauereibesichtigung" fällt der Cent :-) ) und erreichen nach insgesamt 6 Stunden und 500 km Cobbenrode. 

Wir sind die ersten, klar, die mit dem weitesten Weg ... und der Chef zeigt sich schon mal vorab durchblicklos ob der vielen Anrufe mit Absagen oder Anmeldungen in den letzten Tagen - "aber das kriegen wir schon hin!". Er kriegte - auch wenn einige Zimmer dann noch nicht hergerichtet waren. Kurz nach uns trifft Heike, meine Zimmergenossin ein. Gemeinsam suchen wir uns eine Bank vorm Haus und besetzen die nahe Bushaltestelle, immer die Strasse im Blick. Die nächsten sind Sabinche und Anja, und während wir noch gemeinsam im Hof hinterm Haus stehen, brummen oben an der Strasse die nächsten Bikes heran, die Bayern (Bärbel, Susanne, Sabine & Vroni) kommen. Wenig später treffen auch Ulli und Carmen ein und abends vervollständigen Andrea und Nicola die Runde.

Am ersten Abend essen wir à la Carte und wechseln später in die Thekenstube rüber. Zur Verdauung werden Ramazottis bestellt - mit Eis und Zitrone, die Puristen schwören auf die nackichte Version *smile*

Mitten in der Nacht werden wir von einem heftigen Gewitter geweckt, das sich Cobbenrode zum Austoben ausgesucht hatte. Oder ist es Michala, die an uns denkt, dass uns die Ohren klingen, wie angedroht???

Am nächsten Morgen wagt sich sogar die Sonne kurzzeitig hervor. Ein gutes Zeichen! Deutschland spielte im Achtelfinale, doch wir stehen um 9 Uhr startklar auf dem Hof, widerstehen der Versuchung :-). Sofort nach dem Losfahren fallen die ersten Tropfen vom Himmel und beim Tanken geht das Angepummel mit den Regenklamotten wieder los. Zum Glück ist es aber nie richtig dolle. In Meinerzhagen sammeln wir Melanie auf. Dann geht es auf netten kleinen Strassen quer durchs Sauer- rüber ins Bergische Land mit dem Ziel "Café Hubraum" in Solingen. Zwischendurch machen wir noch einmal Pause in einem kleinen Dorfgasthof. Deutschland hat mittlerweile 1:0 gewonnen und 13 1/2 Hexen jubeln, die Wirtin schmunzelt. Beim obligatorischen "zeigst Du mir Deinen Führerschein, zeig ich Dir meinen"-Spielchen stellen Marion und Bärbel fest, dass sie am gleichen Tag, im gleichen Jahr Geburtstag haben. Nun auch noch Zwillingshexen ... die Verschwesterung findet dann abends im Hotel mit einem Ramazotti statt :-)

Kurz vorm Hubraum halten wir noch einmal unter der Müngstener Brücke, entledigen uns der Regenhäute und erreichen dann nach wenigen Kilometern den bekannten Bikertreff. Fussball und das schlechte Wetter haben die holde Männlichkeit wohl abgehalten, jedenfalls ist es ganz leer und wir haben keine Probleme mit Parkplatz und Tisch. Trotzdem fällt auf: "Das sind ja alles Frauen!! *tuscheltuschel*" Na sowas aber auch! 

Nach einer ausgiebigen Mittagsrast und dem obligatorischen Gruppenfoto durch einen Gast (hier wieder ein lebendes Beispiel für "Männer und Technik" ;-) ) treten wir den Rückweg an. Der Himmel zeigt sich immer noch grau, behält sein erfrischendes Nass aber für sich und so haben wir eine wunderschöne Rücktour mit zahlreichen Kurvenschmankerln. In Meinerzhagen führt uns Mel in eine Eisdiele, genau das richtige, nachdem die Temperaturen langsam angestiegen sind. Über weitere nette Sträßchen erreichen wir schliesslich wieder das Hotel in Cobbenrode.

Es bleibt noch genug Zeit für einen Sprung ins Schwimmbad, eine erfrischende Dusche, nachträgliches Studium der Route oder bereits Planen der morgigen Heimfahrt, ehe wir uns um 20 Uhr zum Abendessen sammeln. Heute gibt es Menü, Ulli hat einen Sonderpreis für uns ausgehandelt. Poularde oder Schweinefilet stehen zur Auswahl. Die Küche ist recht gut, aber kein Vergleich zu Muffel und seinem freemof-Gourmet-Menü!

Der Abend währt lang, zu viel gibt es zu ratschen, wenn 12 Frauen beisammen sitzen. Sabinche zieht den Joker und wird das nächste Hexentreffen ausrichten, so grobe Richtung Vogelsberg/Taunus, genaueres folgt. Die "neuen" Hexen freuen sich, dabei gewesen zu sein, die "Alten" sowieso. Erst gegen Mitternacht verlassen die ersten die Runde.

Sonntag früh sieht das Wetter immer noch nicht besser aus, ist aber erst mal trocken. Als erste verabschieden wir Sabine und Vroni mit dem Gespann, ehe sich die restliche Gruppe gegen 9:15 Uhr auf den Weg macht. Ein paar Kilometer fahren wir noch mit Sabinche und Anja, einige weitere mit den Bayern zusammen, nehmen noch die eine oder andere Kurve und schöne Waldstrecke mit, dann heisst es endgültig Abschied nehmen. Leider müssen wir dann bald wieder in die Regenklamotten schlüpfen *seufz* Bei Kassel gehts auf die Autobahn, wenig später schwenken wir auf die A7 und hinter Braunschweig auf die A2. Hier hört endlich auch der Regen auf und die letzten 150 km werden die Besen verhext und vergehen somit wie im Fluge. Marion, Heike und ich erreichen letztendlich gut die heimatlichen Hexenhütten.

Bleibt uns die Erinnerung an ein wunderschönes Wochenende, mit herzlichem Dank an Ulli für die schöne Tour und Organisation, sowie viel Gelächter, viel Spass, vielen Ramazottis und viel Vorfreude aufs nächste Jahr!
 

Und natürlich die Bilder .....  ... von Sylvia
... von Heike
... von Anja

Bis dann also, gute Fahrt und guten Flug, und sollte die eine oder andere Hexe, die nicht dabei war, jetzt Lust verspüren, beim nächsten Mal mitzumachen, dann merkt Euch diese Homepage oder mailt an Sabinche oder Bärbel zwecks Aufnahme in den Hexenmail-Verteiler!

Sylvia
Flachlandhexe
16.06.2002


Diesmal stimmt das Bild ... Gewitter toben um das Hexenhotel!

Und hier der Bericht von Ulli:

Ist schon eine tolle Sache, wenn Frauen sich miteinander verabreden: Fast egal, woher die Besen anreisten, wir kamen nahezu gleichzeitig!!! (*smile* DAS soll uns mal einer nachmachen!) Das gegenseitige Begrüssen fing also der Einfachheit wegen gleich auf dem Parkplatz an! Bei Sonnenschein und netten Temperaturen war somit die Begeisterung gross! Lange nicht gesehen und doch wiedererkannt, oder auch gerade erst kennengelernt, oder auch die verwirrte Frage: "was hast Du denn für ein Bild im Forum?" 

Schliesslich mussten wir noch kurz die versprochene Besenunterkunft erobern, die vom Besitzer einer "oben-ohne"-Z1-Dose geräumt wurde. Männer werden ja in Anwesenheit von Frauen leicht nervös.... wissen wir ja längst.... schade, dass die schöne Dose nun nicht mehr ganz beulenfrei ist.

Das schöne Wetter in Verbindung mit der beruhigenden Wettervorhersage verleitet die meisten Hexen dazu, den Besen ein wenig frische Luft zu gönnen und sie stellten ihre Besen unter einem Blätterdach für die Nacht ab.

Die Zimmer wurden verteilt, erobert und die Duschen ausprobiert. Ab 20 Uhr wurde zum Sturm auf die Kochkünste geblasen, ein
wenig wurde auch getrunken, der einzige Herr am Tisch war Herr Ramazotti, und der war dann auch gleich für mehrere Frauen gleichzeitig! Die letzte Hexe schlug erst zum Abendessen ein, wurde aber sofort herzlich und in den Kreis der Tourenhexen
aufgenommen. 

Uns stand eine gruselige Nacht bevor! Mit Donnergetöse verkündeten die sauerländischen Wettergötter ihre Begeisterung über den Einzug der Hexen in ihre Heimat. Vor lauter Freude begossen sie die Besen der Freiluftparkerinnen und machten offensichtlich auch viele Bilder zur Erinnerung an dieses einzigartige Ereignis, die Sache wurde offensichtlich von allen Seiten fotografiert, die Blitze waren mehr als ein einziges Gewitter. Gleichzeitig hatten ein paar Hexen alle Hände voll damit zu tun, sich die Stecher vom Körper zu halten (soll nicht immer geglückt sein, wie die Spuren am nächsten Tag zeigten). 

Trotzdem fanden wir zur verabredeten Zeit alle den Weg an das Frühstücksbuffet, das mit O-Saft, Joghurt, Quark, Marmelade,
Brot und Rührei, viel Kaffee oder Tee und vor allem guter Laune einen müden, aber doch sehr fröhlichen Start in den Tag bedeutete. 

Um 9 Uhr ging es auf Tour, auf schnellstem Wege aus dem Sauerland heraus, eingetaucht ins Bergische Land! Unterwegs wurde noch eine Mithexe schnell in die Gruppe integriert, dann ging es über kleine Strassen, auf denen wir fast alleine unterwegs waren (! deshalb verraten wir sie auch nicht!) ins Cafe Hubraum. Die am Morgen nochmal telefonisch nachgefragten Parkplätze waren für uns reserviert!!!!! Auch der Tisch stand für uns bereit!!!! Somit stand einem Mittagessen im CAfe Hubraum nix mehr entgegen, es wurde gelacht, gegessen und fotografiert (warum sind Männer nur so dämlich im Umgang mit so simpler Technik??) Die Aufmerksamkeit, die unser Hexentisch erregte, wurde nur noch durch die interessante Kennzeichensammlung unserer Gruppe getoppt. *smile* vielleicht hätten wir noch eine Runde bis ans Ende des Parkplatzes drehen sollen????? 

Zurück gen Hotel ging es dann bei fast trockenen Strassen! Erst die alte Klingenring-Rennstrecke rauf, dann die genialen Kurven an der Dhünn wieder runter, über Berge und Täler, vorbei an Stauseen und Talsperren! Auch das kilometerlange Verfolgen eines Bootsanhängers brachte uns nicht aus der Ruhe, nichtmal das spontane Auftauchen einer Rentnerdose auf dem Weg zur Burg Schnellenberg. 

Nach fast 300 km wurden die Besen auf dem Hotelhof abgestellt, noch ein wenig gepflegt und gefettet (Ohbut, ja, sie war sehr sorgfältig und hat Deine Ratschläge selbstverständlich befolgt!!!) wurde noch ein wenig Hexenpflege veranstaltet, dann ging es zur Verabredung mit dem Koch: Melone in Schinken, Süppchen und ein wenig Fleisch auf dem Teller, verfolgt von einem Nachtisch! oder waren es doch zwei????
Ach ja, Herr Ramzotti war auch wieder anwesend .... heute allerdings meist nackt :-)

Wir hatten am Abreisetag durchaus Verständnis, dass die Götter weinten, schön wäre gewesen, wenn sie das auf den Platz vor dem Hotel beschränkt hätten. Ich blicke zurück auf ein schönes WE, wünsche Sabine viel Erfolg bei der Planung und freue mich auf das nächste Hexentreffen!!! 

Ulli
 


 
Die Teilnehmerinnen waren:
Hexe Herkunft
Ulli Laws (Banditfahrerin) 6er Bandit Solingen
Sylvia Rottmann (Aristo)
Heike Fuhr (Kiri) 
CB 500
FJ 1200
Bärlin 
Wittenberg
Tine Neugebauer (Bärbel)
Sabine Weigl & Minihexe Vroni
Nimbus 2000 (6er Bandit-Editon) :-)
Krauser Domani Gespann
Bayreuth
Ammersee
Sabine Ruckelshausen
Anja Arm
SV 650 S ("Floh")
F 650 GS ("Franzl")
Bad Soden
Pforzheim
Andrea SV 650 S Bremen
Susanne Reinhart GSX 750 Haag / Amper
Marion (Prinzess) Hornet S Berlin
Nicola Hindelang NTV 650 Ammersee
Carmen CB Sevenfifty Neukirchen-Vluyn
Melanie the Cookie - nur zur Tour NTV 650 Meinerzhagen

 
 
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(c) Aristo

Letzte Aktualisierung: 16.06.02


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